Beinahe vier Wochen war ich auf Heimaturlaub in Stuttgart. Am 24. November fliege ich zurück nach Lanzarote zu Olaf und Dude. Aber ich bin nicht alleine. Olafs Mama Heide begleitet mich. Heide hat für uns drei ein Ferienhäuschen in Playa Blanca gemietet. Wir machen Landurlaub und ziehen um ins Häuschen. Dude schaukelt derweil gut und sicher vertäut in der Marina Rubicon.
Per Mietwagen erkunden wir zusammen mit Heide die Insel. Ein Ausflug führt uns zu den Salinen von Janubio. Dort gibt es auch einen sehr schönen Shop in dem sich die Erzeugnisse der Saline bestaunen und kaufen lassen.
Auch an unser leibliches Wohl denken wir dabei stets.
Timanfaya
Natürlich besuchen wir auch das größte Naturwunder Lanzarotes, den Timanfaya Nationalpark. Die Vulkane des Parks formen sich zu einer bizarren Mondlandschaft und sind noch sehr jung. Das Gebiet des Parks ist erst während mehrerer Jahre dauernder Ausbrüche im 18. Jahrhundert entstanden.
Bei unserer Wanderung mit der Parkrangerin sind wir bereits tief ins Herz von Timanfaya vorgedrungen. Dieses Mal kommen wir mit dem Mietwagen hierher und fahren direkt zum Besucherzentrum des Parks. Außer dem Besucherzentrum sind alle Bereiche von Timanfaya für den Individualverkehr tabu . Die Millionen von Besuchern, die jedes Jahr hierher kommen, würden das sensible Ökosystem und die entstehende Vegetation der jungen Vulkanlandschaft in kürzester Zeit zerstören. Damit sich die Besucher aber einen Eindruck vom Zauber der Vulkane verschaffen können, startet jede halbe Stunde vom Besucherzentrum aus eine Bustour durch Timanfaya. Der Bus fährt auch mit uns seine Runde durch die karge, faszinierend schöne Vulkanlandschaft.
Famara Beach
Im Norden der Insel liegt der bei Surfern beliebte Famara Strand. Die Brandung und die Wellen sind beeindruckend im Vergleich zu dem sanften Geplätscher an den Stränden im Süden bei Playa Blanca. Am Strand lassen wir uns den Wind um die Nase wehen ehe wir in einem netten kleinen Lokal zu Mittag essen.
Zurück geht es dann durch die Inselmitte und durch das Weinanbaugebiet bei La Geria.
Jameos del Agua
Unser Besichtigungsprogramm umfasst, wie könnte es anders sein, auch eine Sehenswürdigkeit die der allgegenwärtige Cesar Manrique hinterlassen hat. In Jameos del Agua hat Manrique im Jahr 1966 in einer unterirdischen Lavaröhre eine einzigartige Kunst- und Kulturstätte geschaffen. Er integrierte ein Restaurant, ein Museum und einen Konzertsaal behutsam in die Vulkanlandschaft. In einem unterirdischen See, leben höchstseltene Albinokrebse, die ansonsten nur in Tiefen ab 2000 Metern vorkommen. Es ist eine unglaublich fantastische und ästhetisch schöne Welt, die Manrique hier durch die geniale Verschmelzung von Natur und Design geschaffen hat.
Im Ferienhaus
Doch wir genießen auch unser Häuschen in vollen Zügen. Auf einen Ausflugstag folgt meist ein Tag zuhause. Wir lesen, lösen Rätsel, spielen gemeinsam, grillen und genießen die schöne Terrasse, den Pool und den Garten.
Heides Urlaub geht viel zu schnell vorbei. Am 6. Dezember geht ihr Flieger nach Deutschland und wir ziehen zurück an Bord. Es gibt viel zu tun um Dude segelfertig zu machen. In wenigen Tagen wollen wir in Richtung Gran Canaria aufbrechen – der ersten Station auf unserem Törn durch die Kanarischen Inseln.