Den September verbringen wir entspannt. Haben wir doch die wichtigen und wetterabhängigen Lackierarbeiten abgeschlossen. Nach dem Einbau eines kompletten Satzes neuer Lewmar Luken nehmen wir Urlaub vom Boot. Eine Woche am Bodensee zum Entspannen, ohne Farbe, Staub und Schrauben ist einfach himmlisch.
Oktober
Wir haben Glück! Der Oktober beschert uns noch einmal schönes, warmes Wetter, das wir ausnutzen um die neuen Seitenscheiben und die Borddurchlässe sowie Geber von Echolot und Logge einzubauen. Jetzt sind die temperatursensiblen Außenarbeiten weitestgehend erledigt. Wir können Dude winterfest machen und uns in den heizbaren Bauch verziehen. Dort beginnen wir die zu Hause lackierten Schranktüren und Schapps unter Verwendung der aufgearbeiteten Scharniere wieder einzubauen.
November
Wir beginnen damit, die isolierten Decken mit feinnoppigem GisaTex zu “tapezieren”. Das mit Schaumstoff kaschierte Material ist schwierig zu verarbeiten, gefällt uns jedoch besser als schnöde “Elefantenhaut” bzw. Kunstlederimitat. Dany hat, um die Passgenauigkeit zu gewährleisten, 1 zu 1 Schablonen aus Zeitungspapier angefertigt. Das kunstvolle anbringen des GisaTex an die Decken von Vorschiff, Bad und Achterschiff bezahlt sie mit steifem Nacken und Muskelkater in Muskelgruppen, von deren Existenz sie bisher nichts ahnte.
Die Deckenpaneele des Salons werden mit demselben Material beklebt. Diese Arbeit gestaltet sich jedoch weniger schwierig, da die Paneele abnehmbar sind und auf dem Boden ausgelegt werden können. Wir glauben inzwischen, dass unsere Decken außerordentlich stylish aussehen werden.
Dezember:
Im Dezember bauen wir Dude weiter zusammen. Wir installieren unseren neuen Herd von Techimpex, den wir unter vielen Mühen direkt in Italien besorgt haben und dessen Design es uns angetan hat.
2005 – Januar:
Die Montage der Inneneinrichtung macht Fortschritte. In der Pantry installieren wir einen zusätzlichen Seewasserhahn, zum Vorspülen.
Die neue Teakbeplankung im Cockpit wird angebracht und vernietet.
Februar:
Der Februar 2005 ist bitterkalt in Süddeutschland. Wir nutzen die Zeit wird, um in der warmen Wohnung neue Persenninge zu nähen. Danys Mutter, die dieses Teilprojekt als Expertin leitet, bringt ihre Nähmaschine zum Glühen. Das Ergebnis: Eine Baumpersenning, drei Sonnenpersenninge, ein UV Schutz fürs neue Dinghi und wetterfeste Kissen fürs Cockpit.
März:
Der März beschert Dude unter anderem einen neuen Fußboden im vorderen Teil des Salons. Der bisherige Boden bestand aus einer Trägerplatte die mit Noppen-PVC beklebt war – nicht gerade eine Augenweide. Dank der Hilfe von Olafs Bruder Kai und unter Einsatz unseres Maschinenparks kommen wir beim Sägen der Bodenbretter schnell voran. Insbesondere “Erika” die Tischkreissäge, teilweise zu sehen ganz rechts unten, trägt maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens teil.
Die von unserer Einkaufsfahrt nach Hamburg und Bremen mitgebrachte Windpilot Pacific wird probehalber montiert. Langsam glauben wir an unsere baldige Abfahrt.
Ausblick: Es ist geschafft. Pünktlich im April wird Dude in den Neckar gekrant. Am 30. April 2005 beginnt unsere große Reise. Zu den Reiseberichten geht es hier >>.