Bevor wir das Mittelmeer ersegeln, müssen wir erst einmal schwitzen. Auf dem Trockendock in Port St. Louis du Rhône wird DUDE meertauglich gemacht: Neues Antifouling wird gestrichen, der Windgerator und alle Antennen installiert, der Mast erhält neue Fallen und Wanten, die Liste der Arbeiten ist endlos. So dauert unser Werftaufenhalt auch sechs Tage.
Zum Glück gibt es auf dem Werftgelände eine nette Kneipe, in der wir die heißesten Stunden des Tages im Schatten bei einem Glas Rosé verbringen. Dort lernen wir viele Segler kennen, die uns wertvolle Tipps für die südfranzösische Küste geben.
Mit gestelltem Mast und Dank des örtlichen Hypermarché bestens mit französischen Leckereien versorgt, brechen wir am 10.06.2005 zu unserem Sommertörn durchs Mittelmeer auf.
Île de Porquerolles – Hang Loose
Erstes Ziel ist die Île de Porquerolles vor der südfranzösischen Küste gelegen, die uns von allen Seiten empfohlen wurde. Die Insel ist ein Naturschutzgebiet und außer einem kleinen Örtchen gibt es dort wirklich nur weiße Strände, Pinienwälder und kristallklares Wasser. Hotelverschandelung wurde wirksam vermieden.
Wir ankern in türkisklaren Buchten, die so bezeichnende Namen wie “Plage d`Argent” tragen und genießen herrliche Badetage. Hauptverkehrsmittel der Insel ist das Mountainbike. Auch wir unternehmen eine Tagestour über die Insel.
Elba – Bilderbuchitalien
Eine Woche ist rasch vergangen und uns zieht es weiter ins gelobte Land, nach Italien! Elba ist unsere nächste Station. Dany näht ihre erste Gastlandflagge und kramt ihre eingerosteten Italienischkenntnisse zusammen.
Eine Nachtfahrt bringt uns ins toskanische Archipel. Im Morgendunst liegt bereits Capraia, ein Vorposten Italiens vor uns. Elba ist bald erreicht. In Portoferraio liegen wir in der gut geschützten Bucht vor Anker und genießen das italienische Leben.
Elba zeigt sich wie aus dem Bilderbuch: Nette Örtchen, schöne Buchten, wir schwelgen in hausgemachtem Eis (endlich gibt es wieder richtig gutes Pistazieneis!) und Pizza aus dem Holzofen.